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Überspannungsableiter sind eine der Komponenten eines Blitzschutzsystems. Sie schützen Niederspannungsleitungen vor atmosphärischen und schaltenden Überspannungen. Sie werden meist zum Schutz wichtiger Netzkomponenten (z. B. Transformatoren oder Generatoren) eingesetzt. Dieses Gerät ist auch unter den Bezeichnungen Blitzableiter, Überspannungsschutz, Varistor zu finden. Diese Elemente sind für die sichere und effiziente Nutzung des Netzes wichtig, da Überspannungen z. B. beim Ein- oder Ausschalten von unbelasteten Freileitungen oder infolge von Blitzeinschlägen in Freileitungen sowie nach Störungen in Stromnetzen auftreten können (Überspannung ist jeder Anstieg der Spannung über die für das elektrische Gerät oder die Anlage ausgelegte Höchstspannung). Solche Ereignisse können zu Schäden an der Isolierung und anderen Netzkomponenten führen. In el12.pl findet man Produkte wie: Überspannungsableiter, Magnetkarte, Ableitereinsatz, Schukosteckdose, Überspannungsableiter (einpolig, vierpolig), Überspannungsableiter mit austauschbaren Modulen, kombiniertes austauschbares Modul, Blitzableiter, Varistorschutzmodul. Arten von Überspannungsableitern: Schützer werden - was ihre Funktionsweise betrifft - in drei Typen unterteilt: - Absperr - beim Überschreiten eines bestimmten Spannungswertes sinkt der Innenwiderstand rasch ab und es erfolgt ein schneller Übergang vom nichtleitenden in den leitenden Zustand; Verperrableiter sind einfach aufgebaut und sehr zuverlässig im Betrieb, werden aber stark von Umgebungsfaktoren beeinflusst und es können Phänomene auftreten, die mit dem so genannten Folgestrom zusammenhängen; - begrenzt (sie bestehen in der Regel aus Metalloxiden und sind in einem witterungsbeständigen Kunststoffgehäuse untergebracht) - sie weisen nicht das Phänomen des so genannten Folgestroms auf und verfügen auch nicht über die Verzögerung der Zündung des Schutzgerätes im Falle eines Ausfalls. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass sie eine geringere Blitzstrombelastbarkeit hat als ein Ableiter; - kombiniert (eine Kombination aus den beiden anderen Lösungen). Ein korrektes Verständnis der Klassifizierung und der Eigenschaften der verschiedenen Typen von Überspannungsableitern ermöglicht die richtige und wirksame Auswahl von Geräten zum Schutz von Stromanlagen. Ableiter sollten in erster Linie nach der Art der zu erwartenden Gefahren ausgewählt werden. Wird die Stärke des Geräts nicht an die möglichen Risiken angepasst, führt dies häufig zu Schäden am Gerät und an der geschützten Anlage. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten der elektrischen Anlage und der möglichen Gefahren können folgende Arten von Ableitern unterschieden werden: Ableiter des Typs 1 (ehemals Klasse B) schützen die elektrische Anlage (und die angeschlossenen Geräte) im Falle eines direkten Blitzeinschlags in das Stromnetz oder das Blitzschutzsystem eines Gebäudes. Diese Ableiter sollen auch den Blitzstrom ableiten, der bei einem direkten Blitzeinschlag in das Netz zur Erde entsteht. Diese Art von Ableiter wird in der Regel am Anfang einer Anlage installiert, die von einer Freileitung oder einer Kabelleitung gespeist wird. Dieser Ort kann der Kabelverzweiger oder die Hauptverteilertafel sein. Hybride "1+2"-Ableiter (ehemals Klasse B+C) bieten Schutz gegen atmosphärische Überspannungen, die durch Blitzeinschläge in Objekte in der Nähe von Freileitungen oder direkt auf der Niederspannungsleitung, weit entfernt vom Ort der Installation der Ableiter, verursacht werden. Sie bieten auch Schutz vor Schaltüberspannungen. Sie werden vor dem Zähler installiert, um das Messsystem zu schützen. Ableiter des Typs 2 (ehemals Klasse C) schützen eine elektrische Anlage vor Überspannungen, die durch indirekten Blitzschlag oder Schaltvorgänge im elektrischen Netz (z. B. Einschalten von elektrischen Geräten wie Motoren, Transformatoren oder Schweißgeräten) entstehen. Sie reduzieren auch Überspannungen, die durch das Auslösen der Schutzeinrichtungen der Anlage entstehen. Ableiter des Typs 3 (ehemals Klasse D) schützen empfindliche Lasten gegen Überspannungen, die um den vorherigen Schutzgrad reduziert sind. Sie werden zum Schutz von Computern und audiovisuellen Geräten verwendet. Diese Geräte werden auch eingesetzt, wenn ein großer Abstand (mehrere Dutzend Meter) zwischen den empfindlichen Geräten und der letzten Schutzstufe besteht. Überspannungsableiter des Typs 1 haben einen wesentlich höheren Überspannungsschutz als Überspannungsableiter des Typs 2. Überspannungsableiter des Typs 3 haben den niedrigsten Überspannungsschutz, sind aber nur für den Endschutz vorgesehen und bieten einen Schutz auf niedrigem Spannungsniveau. Wie wählt man Überspannungsableiter aus? Überspannungsableiter des Typs 1+2 werden in der Regel als einziges Schutzmittel für kleine Strukturen wie Container und freistehende Gehäuse verwendet. In solchen Fällen kann eine entsprechend ausgewählte und installierte Vorrichtung ein ausreichendes Schutzniveau für die gesamte Anlage bieten. Es sollte jedoch immer bedacht werden, dass die Verwendung von Ableitern des Typs 1+2 in der Hauptverteilerschalttafel in weitläufigen Anlagen mit vielen Unterverteilern (lokal/etagenweise) nicht das gleiche Schutzniveau für die gesamte Anlage bietet. In einer solchen Situation wird empfohlen, eine zweite Stufe (Typ 2 SPD) zu verwenden, um die umfangreiche Anlage gegen induzierte Überspannungen zu schützen. Überspannungsableiter sind so auszuwählen, dass sie Überspannungen auf einen Wert reduzieren, der als sicher gilt (ein unkontrollierter Anstieg der Spannung in den Leitern kann zu einer Beschädigung oder sogar Zerstörung der angeschlossenen Geräte führen). Es ist wichtig, dass die Spannungsparameter des Überspannungsableiters die Isolationsfestigkeit der elektrischen Anlage und der Endgeräte nicht überschreiten. Überspannungsableiter vom Typ 1 (Klasse B) in Hauptverteilern begrenzen direkte Blitzeinschläge. Die Ableiter des Typs 2 (Klasse C) in den Unterverteilungen haben dagegen die Aufgabe, Überspannungen zu begrenzen, die sich aus indirekten Entladungen oder Schaltvorgängen ergeben, die im Netz vorhanden sein können. Ableiter des Typs 2 sind die zweite Schutzstufe nach den Ableitern des Typs 1. Ableiter des Typs 3 (Klasse D) werden in Stromkreisen und Endgeräten installiert, um zu verhindern, dass Überspannungen in die Stromkreise der Endgeräte eindringen. In Wohngebäuden, die nicht über ein äußeres Blitzschutzsystem oder andere Faktoren verfügen, die das Risiko direkter Blitzentladungen erhöhen, werden in der Regel nur Überspannungsableiter des Typs 2 eingesetzt, die den Schutz von Geräten der Überspannungskategorien IV bis I gewährleisten können. Auch Geräte mit empfindlicher Elektronik sind ausreichend geschützt. Bei Gebäuden mit äußerem Blitzschutz werden Überspannungsableiter des Typs 1+2 in der Hauptverteilertafel hinter dem Zähler installiert. Auf diese Weise wird die übermäßige Energie, die z. B. durch direkte Blitzeinschläge entsteht, auf ein angemessenes Maß begrenzt, und Geräte mit empfindlichen elektronischen Komponenten werden geschützt. HINWEIS: Aus der Sicht des Konstrukteurs ist die Norm PN-EN 62305 (insbesondere der zweite Teil zur Risikobewertung) ein Anhaltspunkt für die Auswahl eines geeigneten Schutzes. Auf dieser Grundlage sollte beurteilt werden, welche Stärke und Klasse von Geräten verwendet werden sollte.